Mühlen-Blog

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Aroniabeeren – klein, aber so was von oho

Allgemein, Gemüsegarten

„Schmecken tun die ja so vom Strauch nicht wirklich!“ „Ja, das ist schade, wo wir heute so schön naschen könnten.“ Gestern und heute haben zahlreiche fleißige Hände unsere ca. 300 Aroniabeerensträucher abgeerntet. Vielen, vielen Dank dafür!!!! Gestern bei strahlendem Sonnenschein und hochsommerlichen Temperaturen. Heute bei lauem Lüftchen und ein paar wohltuenden Wolken. Stolze 121,8 Kilogramm Aroniabeeren sind insgesamt in die Eimer gewandert. Das ist mal ein grandioser Ertrag. Und die Basis für viele gesunde und natürlich ebenso leckere Rezepte. Denn zubereitet schmeckt die kleine dunkel-violette Beere sehr gut und versorgt euch mit richtig viel Vitamin C.

Aroniabeeren stammen aus Nordamerika

Die schwarze Apfelbeere, wie die Aroniabeere eigentlich heißt, ist ein Rosengewächs. Sie wird ausgewachsen rund zwei Meter hoch und blüht Mitte Mai für ca. zehn Tage. Zur großen Freude unserer Bienen, die aus den kleinen weißen Blüten eifrigst den Nektar saugen und sich die Pollen holen. Zudem natürlich zur Bestäubung beitragen. Ebenso dekorativ ist der Strauch aber auch im Herbst, vor allem wenn die Rotfärbung des Laubs in der Sonne erstrahlt. Dann ists Indian Summer in „USA“ (= Unser Schönes Allgäu). Apropos: Ursprünglich stammte die Pflanze aus Nordamerika. Seit über 100 Jahren ist sie aber auch in Ost- und Mitteleuropa beheimatet – bis hin nach Sibirien.

Sie schmecken auch Vögeln und Rehen

Als wir das gelesen haben, wussten wir, das ist auch was für unsere Wertacher Höhenlage von 918 Metern. Denn der Aroniastrauch ist eine robuste und genügsame Pflanze, die Winter bis zu -35 Grad Celsius aushält. Doch klar, je sonniger sie stehen und wachsen darf, desto mehr Fruchtsüße kann gebildet werden. Das ist wie bei den Weintrauben. So sehr die Blüten die Bienen anlocken, so sehr verführen die Beeren die Vögel. Und die Rehe. Vor zwei Jahren waren wir als Aroniabeeren-Anfänger nicht achtsam genug. Es hat wirklich ein Tag gereicht – und zack übernahmen unsere kleinen zwitschernden Freunde der Luft die Erntearbeit.

Im Kuchen ein Gedicht

Das Lieblingsrezept von Uschi ist der Aroniabeerkuchen mit Streuseln. Die Aroniabeeren werden dazu am Vorabend in Weinbrand eingelegt. Das zaubert einen feinen zusätzlichen Geschmack. Vielleicht nicht das ganz Richtige für kleine Kinder, aber für die großen ein Fest. Und wenn es für alle Altersgruppen was sein soll, haben wir auch schon das Blaubeeren-Muffin-Rezept für die Aroniabeeren genutzt. Wir gefrieren die Beeren nach der Ernte nämlich portionsweise ein. Somit haben wir das ganze Jahr über die leckeren Früchtchen griffbereit. Machen wir Saft mit der Saftpresse der Küchenmaschine, heben wir übrigens den Trester auf und trocknen diese über mehrere Tage. Das verfeinert jedes Müsli den ganzen lieben Winter lang. Beim Zubereiten bitte nur auf die Kleidung acht geben. Die Farbe ist hartnäckig 🙂

Noch mehr Tipps für Aroniabeeren-Genuss

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eure Müllersleut

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