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Frisch eingelagert: die Pastinake

Allgemein, Gemüsegarten

Hammelmöhre, Hirschmöhre, Moor- oder Germanenwurzel: Im Allgäu wächst der Pastinak – oder auch die Pastinake – wild bis in einer Höhe von 1.350 Metern. Bei uns auf der Oberen Mühle Wertach in über 900 Metern gedeiht auch die Gemüse-Pastinake prächtig. So konnten wir nicht nur die Gemüsekisten bzw. unser BIO Lädle in den letzten Wochen damit bestücken, sondern auch eine ganze Menge in unserem Erdkeller einlagern, neben Roter Beete und Karotten. Unsere fleißige Praktikantin Korinna hat dabei vollen Einsatz gezeigt, sodass die Wurzeln jetzt gut geschützt in leicht feuchtem Sand darauf warten, irgendwann in den kommenden Wintermonaten verzehrt zu werden. Darüber hinaus schmücken zahlreiche Blaukrautköpfe die Regale.

Pastinake im Sandbett

Ein Hoch auf Praktikantin Korinna!

Wohnhaft in Kempten hat Korinna dieses Jahr Abitur gemacht und schnuppert jetzt herum. Nach dem zweimonatigen Praktikum bei uns im Mühlengarten geht sie für einige Monate ins Tierheim. Auch bei uns kümmert sie sich neben dem Gemüse um den „Zoo“, sprich um die Kater und um die Laufenten, die sich manchmal abends gut in den Stall bringen lassen und manchmal quer durch die Starzlach getrieben werden müssen. Korinna ist mega engagiert und für Fini und Susi eine tatkräftige Hilfe.

Die Pastinake – lecker und so gesund

Die Pastinake gehört zu den Doldenblütlern und ist verwandt mit Karotte, Fenchel, Dill, Petersilie und Sellerie. Sie ist ein wirklich altes Gemüse und war im Römischen Reich weit verbreitet. Schon damals züchteten die Römer schmackhafte Sorten oder ließen Pflanzen aus dem Rheintal importieren. Doch nicht nur das, sie schrieben der Pastinake auch diverse heilende Eigenschaften zu: gut bei Frauenleiden, harntreibend und ein Aphrodisiakum. Schmerzen stillen soll sie auch. In der Naturmedizin kommen Früchte, Kraut und zweijährige Wurzeln aber eher getrocknet zur Anwendung.

Pastinake: schmackhaftes Herbstgemüse

Die siegreiche Kartoffel hatte die Pastinake bei uns lange von der Speisekarte vertrieben. So langsam hat sie sich ihren Platz zurückerobert. Und das zu Recht: Pastinaken enthalten viele Mineralstoffe und B-Vitamine. Die Wurzeln sind kalorienarm, reich an Kohlenhydraten und sehr bekömmlich. Auch als Babynahrung sind sie gut geeignet. Und vielseitig verwendbar: ob als Suppe, zusammen mit Kartoffeln als Püree, als Gratin, in Butter gedünstet, frittiert oder als Ofengemüse knusprig gebacken. Geraspelt könnt ihr sie auch als Rohkost zum Salat geben. Wenn ihr Rezepte für die vielfältigen Zubereitungsarten sucht, werdet ihr hier fündig.

Korinna lagert Pastinaken im Erdkeller in Sandkisten ein.

Frisch geerntet ist halb gelagert

Die Erntezeit für die zweijährige Pastinaken beginnt im September. Durch Frosteinwirkung werden die Wurzeln sogar noch milder und süßer. Sie können ein Gewicht von bis zu anderthalb Kilo erreichen. Pastinaken sehen der Petersilienwurzel sehr ähnlich, schmecken aber anders. Im Handel erhält man sie mit und ohne Grün und sie lassen sich nicht nur im Erdkeller, sondern auch im Kühlschrank gut lagern.

Wir wünschen euch einen guten Appetit!

Herzlichst

Eure Müllersleut

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