Mühlen-Blog
Aktuelles, Informatives & GeschichtenSchwer verliebt! In Rote Beete…
Große Freude: Heute ist mal wieder Rote Beete in unserer Bio-Gemüsekiste. Oh, du Rote Beete du. Deinen Namen haben wir im 17. Jahrhundert aus dem Plattdeutschen übernommen, er kommt aus dem Lateinischen von beta, die Rübe. Je nach Region wirst du Rande, Rahne, Rauna, Rana, Rahne, Rohne, Rone, Randig, Rohna genannt. Ganz egal, wie du heißt – wir essen dich roh genauso gerne wie gekocht. Und machen unserer Tigerdackeldame Franzi die größte Freude, wenn sie auch etwas davon in ihr Näpfchen bekommt. Wenn wir die roten Knollen im Dampfgarer kochen, gibt sie sich liebend gerne mit dem ausgetretenen Saft zufrieden. Ja, sie weiß, dass Frauchen die vielen kleinen roten Spritzer, die beim eiligen Schlabbern halt entstehen, danach sofort wieder aufwischt. Geht aber nicht anders. Ist einfach soooo lecker. Apropos rote Spritzer: Ich persönlich ziehe keine Handschuhe für die Vor- und Zubereitung der Roten Beete an. Ich wasche mir einfach recht zügig die Hände. Und sollte das Schneidebrett beim Spülen nicht ganz sauber werden, reibe ich eine Zitrone darüber.
Gesund, gesund, gesund
Habt ihr gewusst, dass 100 Gramm Rote Beete gerade mal auf 41 Kilokalorien kommen? Zudem enthält das gesunde Bio-Gemüse Folsäure, Vitamin B1, Vitamin B3, Vitamin B6, Vitamin C. Und Kalium, Kalzium, Natrium, Magnesium, Phosphat, Eisen und Zink. Kurz also alles, was uns und unserem Immunsystem in den kalten Monaten gut tut. Ganz unabhängig von Corona. Der rote Farbstoff ist Betanin, das zu den sogenannten Flavonoiden zählt. Ihm werden antioxidative Eigenschaften zugeschrieben. Laut Deutscher Gesellschaft für Ernährung unterstützen diese das Herz-Kreislaufsystem und beugen Herzkrankheiten vor. Für diejenigen von euch, die an Bluthochdruck oder Diabetes leiden, sei noch hinzugefügt, dass das Nitrat und Stickstoffverbindungen in den Roten Beeten einigen Studien zufolge einen positiven Effekt auf den Bluthaushalt haben. Nitrat wird im Körper in Nitrit umgewandelt und das soll einen entspannenden Effekt auf Blutgefäße haben. Obendrein kurbelt Rote Beete bei Diabetikern die Stickstoffproduktion an, wodurch der Blutzucker besser kontrolliert werden kann.
Genuss, Genuss, Genuss
Jetzt aber zum genüsslichen Teil. Jede/r von euch hat wahrscheinlich schon zig mal Rote-Beete-Salat gemacht oder Scheiben der rohen Knolle als Ofengemüse zubereitet. Wir wollen auch heute für neue Zubereitungen inspirieren: Rote-Beete-Salat mit Apfel, Feta, Zwiebel, Sonnenblumenkernen und Minze. Und Rote Beete-Cheesecake mit Walnüssen.
Zum Salat gibt es gar nicht mehr viel zu sagen: Die Zutatenmenge kann man nach Belieben wählen. Unser Lieblingsdressing enthält als Basis eine Senf-Honig-Mischung natürlich mit dem Bio-Honig unserer Bienen. Dazu Essig, am liebsten Apfelessig oder Balsamico, Olivenöl, Salz, Pfeffer. Fertig.
Der Rote-Beete-Käsekuchen ist auch kein Hexenwerk, wobei er natürlich etwas mehr Zeit braucht, dafür aber warm ist und sehr glücklich macht. Für den Boden nimmt man Roggen-Knäckebrot mit Sauerteig (das gibt es bei uns in Wertach im Feneberg) und Butter. Für den Belag 300g vorgegarte Rote Beete, 600 Ziegenfrischkäse, 5 Eier, etwas getrockneten Thymian, Salz, Pfeffer. Das Tüpfelchen auf dem i ist das Topping: eine Scheibe Knäckebrot, 50g Walnusskerne, ein EL Honig und nochmals etwas getrockneten Thymian. Knäckebrot und Walnüsse werden in der Pfanne geröstet und mit dem Honig karamellisiert. Einfach ein Genuss!
Das komplette Rezept findet ihr hier. Guten Appetit!
Herzlichst,
Eure Müllersleut
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