BIO Gemüse lernen, leben, lieben – bei einem Praktikum

Kevin: Mit dem Gemüsegarten, dem Backhäusle, den Bienenvölkern, den Obstbäumen und Beerensträuchern sowie dem Wasserrad, das Strom produziert, bietet die Obere Mühle einen so wundervollen Ort zum Arbeiten und Sammeln von Erfahrungen. Dieses Gesamtpaket gepaart mit der traumhaften Lage im Allgäu haben mich damals wie heute angesprochen. Etwas Vergleichbares findet man in ganz Deutschland aktuell nur sehr selten.

Kevin: Ich wurde sehr herzlich im Mühlenteam aufgenommen. Gemeinsam mit den beiden Gärtnerinnen Fini und Susi und einer weiteren Praktikantin haben wir uns den Sommer über um die Bewirtschaftung der Gemüsebeete gekümmert. Auch wenn sich der Ablauf von Anbau, Pflege und Ernte hierbei stets wiederholt: Das vielfältige Gemüse und das familiäre Team bieten einen äußerst abwechslungsreichen Alltag.

Kevin: Morgens und abends haben wir Praktikanten uns abwechselnd um Belüftung und Bewässerung in den Gewächshäusern gekümmert. Tagsüber unterstützt man die Gärtnerinnen bei allen Aufgaben. Dazu gehören Anzucht von Jungpflanzen, Jäten von Unkraut und Mähen der Wege. Und dann natürlich die wöchentliche Ernte und das Packen der Gemüsekisten für die Mitglieder der Solawi.

Kevin: Man bekommt während des Praktikums einen guten Eindruck von der Arbeit als Gemüsegärtner. Und lernt die Grundlagen von Permakultur und der intensiven Landwirtschaft auf kleinem Raum (Market Gardening). Je nach Länge des Praktikums erhält man auch Einblicke in die Anbauplanung, die Fermentation von Gemüse sowie die Wintervorbereitung des Gartens. Wenn man sich für die vielfältigen Arbeiten in der Oberen Mühle interessiert, sind dem Sammeln von Erfahrungen nahezu keine Grenzen gesetzt.

Kevin: Ich erinnere mich immer gerne an die gemeinsame Zeit mit dem Team der Oberen Mühle und den Solawis. Sei es bei der Arbeit auf dem Acker oder beim Mitanand im gemütlichen Backhäusle. In Kombination mit der wundervollen Natur direkt vor der Haustür ist das Praktikum zu einer wertvollen Erinnerung für mich geworden.

Kevin: Für mich persönlich hat das Praktikum bei der Entscheidungsfindung geholfen, wie meine berufliche Laufbahn weitergehen soll. Ich habe nach einem nachhaltigen Beruf mit Bezug zur Natur und zu Lebensmitteln gesucht. Und herausfinden wollen, ob die Gemüsegärtnerei zu mir passt. Dazu war das Praktikum bei der Oberen Mühle Gold wert. Man sollte sich aber auch bewusst sein, dass die Arbeit im Garten körperlich anstrengend und fordernd ist. Doch vor allem das herzliche Team, die herrliche Natur und Landschaft im Oberallgäu und die erfüllende Arbeit haben mein Praktikum zu einem einmaligen Erlebnis gemacht. Mir hat es gleich so gut gefallen, dass ich das Gemüseteam ab diesem Jahr als festes Mitglied unterstütze. Ich freu mich darauf, die neuen Praktikanten kennenzulernen und sie in die Geheimnisse des BIO-Gemüseanbaus einzuweihen.