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Manu-Kochtipp: Linsenbraten mit Pastinaken-Püree

Allgemein, BIO Lädle, Gemüsegarten

„Die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen.“ Wir alle kennen diesen Spruch aus dem Märchen Aschenputtel der Gebrüder Grimm. Doch habt ihr noch im Kopf, dass Aschenputtel nach dieser Devise Linsen verlesen musste, die ihre böse Schwiegermutter in die Asche geschüttet hatte? So fies diese Arbeit ist, so lohnend ist sie. Linsen sind ein kulinarisches Highlight in jeder Hinsicht. Zubereiten könnt ihr sie in den unterschiedlichsten Varianten. Eine ganz besonders feine hat uns Manu von der Cuisine mit Grüntenblick aufbereitet: Linsenbraten. Dazu ein leckeres Pastinaken Püree. Einfach himmlisch!

 

    Ein Loblied auf Linsen

    Linsen, auch Kaviar des armen Mannes genannt, stammen ursprünglich aus Kleinasien. Sie gehören zu den ersten Kulturpflanzen der Welt. Es gibt sie groß und klein, braun, grün, rot, gelb und schwarz. Mit und ohne Schale. Die ungeschälten Linsen sind ballaststoff– und nährstoffreicher sowie geschmacksintensiver. Die geschälte Variante ist leichter verdaulich und schneller zubereitet. Linsen bescheren uns viel Eiweiß, Ballaststoffe und komplexe Kohlenhydrate. Das Gute: Sie haben einen niedrigen glykämischen Index, lassen den Blutzuckerspiegel also nur langsam ansteigen. Die Ballaststoffe sorgen für ein angenehmes Sättigungsgefühl und eine gute Verdauung. Zudem nehmen sie Giftstoffe aus dem Darm auf und scheiden sie aus. Das wiederum unterstützt das Immunsystem.

    Wo wachsen Linsen eigentlich?

    Diese Frage beantwortet auf sehr charmante Weise „beanbeat“ in ihrem Blog. So viel vorab: Auch in Deutschland wird es immer mehr. So sind wir guter Hoffnung, dass wir auch sie bald ausschließlich regional beziehen können. smile

    Linsenbraten: Rezept für 4 Personen

    Vorab ein Tipp: Beachtet bitte die etwas längere Zubereitungszeit von ca. 75 Minuten. Die Linsen haben eine Kochzeit von ca. 30 Minuten. Zudem solltet ihr unbedingt die Ruhezeit von 15 Minuten nach dem Backen einhalten, dass der Braten beim Aufschneiden nicht auseinanderfällt.

    •  200 g braune Linsen
    • 1 Karotte
    • 1 Zwiebel
    • 2 Zehen Knoblauch
    • 200 g Pilze
    • 100 g Walnusskerne
    • 100 g Sonnenblumenkerne
    • 75 g zarte Haferflocken
    • 2 EL Leinsamen
    • 1 EL getrockneter Thymian
    • 1 EL getrockneter Rosmarin
    • 2 EL gehackte Petersilie (frisch, getrocknet oder gefroren)
    • 1 EL Tomatenmark
    • 1 EL Sojasauce
    • Salz + Pfeffer
    • 2 EL Preiselbeeren
    • 2 EL Tomatenketchup
    • 3-4 mittelgroße Pastinaken
    • 5-6 mittelgroße, mehlige Kartoffeln
    • Salz, Pfeffer, Muskat
    • 200 ml Sahne oder Veggie Alternative

     

    So einfach geht´s.

    Linsenbraten

    1. Die Linsen nach Packungsanweisung weichkochen, abgießen und kurz abtropfen lassen. Leinsamen (z.B. im Mörser) fein mahlen, Pilze, Karotte und Zwiebel klein schneiden.
    2. Die Nüsse in einem Mixer zerkleinern, dabei aber noch leicht stückig lassen.
    3. Alle Zutaten für den Braten zu einer homogenen Masse kneten und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
    4. In eine mit Backpapier ausgelegte Form geben und glattstreichen. Kleiner Tipp: damit das Backpapier in der Kastenform nicht zu störrisch ist und der Braten keine abenteuerliche Form bekommt, das Backpapier vor dem Einlegen unter dem Wasserhahn zerknautschen und dann damit die Form auslegen.
    5. Im Ofen bei 180 Grad Umluft für 30 Minuten backen. Dann die Glasur aus Preiselbeeren und Tomatenketchup anrühren, den Linsenbraten damit bestreichen und weitere 20 Minuten backen. Aus dem Ofen nehmen und vor dem Aufschneiden mindestens 15 Minuten abkühlen lassen, damit die Masse gut zusammenhält.

    Und ebenso leicht:

    Pastinaken-Püree

    Während der Braten im Ofen ist, könnt ihr das Pastinaken Püree zaubern.

    1. Pastinaken und Kartoffeln schälen und in kleine Stücke schneiden, in einen ausreichend großen Topf geben.
    2. Mit Sahne, Salz und Wasser (Menge, bis das Gemüse abgedeckt ist) weichkochen, sodass sich das Gemüse schön stampfen lässt.
    3. Etwa die Hälfte der Flüssigkeit abgießen, aus dem Rest und dem Gemüse mit dem Stampfi ein leckeres Püree zubereiten.
    4. Manu´s Tipp: Lasst ruhig noch ein paar Stücke drin, das schmeckt ursprünglich und lecker.
    5. Eventuell mit einem Stück Butter, Salz, Pfeffer und nach Geschmack Muskat abschmecken.

    Manus Kochtipp

    Grünkohl-Curry

    Linsenbraten, Püree und noch was G´sunds dazu?

    Ganz fein dazu ist ein frischer Feldsalat, für den wir euch ein gesundes Dressing kreiert haben (aus dem Mühlengarten wieder vorrätig, sobald die Temperaturen steigen). Eine wunderbare Alternative ist aber auch Blaukraut, das ihr frisch abgefüllt samt der restlichen Zutaten bei uns im BIO Lädle findet.

    Lieben Dank, liebe Manu, für das wunderbare Gericht und auf ganz bald.

    Herzlichst,

    eure Müllersleut

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