Mühlen-Blog

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Was tun mit Salbei, Minze, Petersilie…

Gemüsegarten

Angesichts der unglaublich reichen Kräuterernte finden unsere Gemüsefreundinnen und -freunde diesen Freitag Salbei, Minze und Petersilie in ihren Biokisten. An einem Wochenende kann man diese natürlich nicht verzehren. Daher hier ein paar Ideen, wie die Kräuter haltbar werden, sodass sie viele Monate lang noch schmackhaft sind. Übrigens: Wir waschen alle unsere Kräuter, sodass sie frei von Erde und Staub in der Kiste landen.

Der Salbei – die göttliche Pflanze

Als gesegnet von den Göttern gilt diese Heil- und Gewürzpflanze aus dem Mittelmeerraum, die auch bei uns erstaunlich gut gedeiht. Hier ein paar Tipps, was man damit alles machen kann, wenn man sich den Bauch bereits mit Nudeln samt köstlich frittierten Salbeiblättern vollgeschlagen hat.

Einfrieren

Salbei lässt sich prima einfrieren. Dafür alle Blätter abzupfen und in Streifen schneiden. In eine kleine Tüte oder Dose gefüllt ist er so gut zu portionieren. Diese Blätter eigenen sich wunderbar für Salbeiöl oder -butter und bleiben bis zu einem Jahr frisch und würzig. Natürlich könnt ihr auch gleich Salbeibutter machen und einfrieren: Hier kommen 100g Salbeiblätter auf 500g Butter. Im Gefrierschrank ist die Butter etwa ein halbes Jahr lang haltbar.

Trocknen

Falls euer Gefrierschrank schon voll ist, lässt sich Salbei auch getrocknet aufbewahren. Wenn ihr einen Dörrapparat habt, umso besser. Falls nicht, kann der Salbei auch an einem trockenen, luftigen Ort auf einem Blech oder Gitter oder auf einem Leintuch ausgebreitet trocknen, das ihr unter die Zimmerdecke hängt. Wichtig ist, die Blätter einzeln auf Tuch oder Blech auszubreiten und zwar luftig, aber niemals direkt in die Sonne zu legen. Salbei enthält sehr viel Feuchtigkeit und fängt leicht an zu schimmeln, wenn man ihn im Büschel trocknet.

Einlegen süß

Eine weitere Methode ist, die Salbeiblätter in Honig einzulegen. Dafür werden sie in Stücke geschnitten oder gerissen und gut mit Honig bedeckt. Abgesehen davon, dass dieser Salbeihonig wunderbar intensiv schmeckt, hilft er löffelweise eingenommen bei Husten und Heiserkeit. 

Einlegen salzig

Wer den Salbei lieber in der Küche verwendet, kann ihn auch in Salzlake einlegen. Auf einen Liter Wasser kommen 50 Gramm Salz. Mit Salbeiblättern auffüllen, aufkochen und in einem geschlossenen Behälter einige Tage stehen lassen. Auch die Salzlake hält sich mehrere Monate. Wichtig: Die Blätter immer nur mit sauberem Werkzeug aus der Lake holen, um keine Bakterien einzubringen, die die Mischung verderben lassen.

Minze

Die Minze – das Nymphenkraut

Der Name der Minze geht auf eine griechische Nymphe zurück, die von Hades verführt wurde. Dessen eifersüchtige Gattin Demeter zerriss diese in viele kleine Stücke und verstreute sie am Berg Pylos. Daraus erwuchsen dann viele kleine Minzepflanzen, deren Nachfahren heute noch wild wuchern und reichlich Ernte ergeben. Daher hier ein paar Ideen zur Konservierung. Mit den frisch Stängeln könnt ihr natürlich auch gleich Tee zubereiten oder euer Wasser aromatisieren. Ein paar Scheiben Zitrone geben zusätzliche Frische.

Einfrieren

Minze kann man als ganzen Triebe oder als einzelne Blätter einfrieren. Dafür auf einer Platte vorfrosten und anschließend in Gefriertüten füllen. Schön und dekorativ: Eiswürfel mit Minze machen sich hervorragend in Wasser oder auch bei der nächsten Cocktailparty.

Trocknen

Anders als Salbei kann Minze in Büscheln trocknen. 2 – 3 Stiele mit Küchengarn zusammenbinden und kopfüber an einem Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung trocknen. Das dauert etwa 14 Tage. Schneller geht es im Backofen: Auf 50 Grad vorheizen, Ofen etwa fünf Minuten auf dieser Temperatur durchheizen und ein Blech mit einzelnen Blättern hineinschieben. Nach etwa 20 Minuten sind die Blätter trocken und lassen sich in Dosen oder Schraubgläser füllen. An einem dunklen, trockenen Ort gelagert halten sich die ätherischen Öle in den Blättern noch einige Monate lang und können auch als Tee aufgegossen werden.

Sirup

Sehr lecker für Limonaden und andere Drinks ist der Minze-Limetten-Sirup. Im Video wird euch das Rezept erklärt:

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Hausöl mit Minze

Wenn ihr Minzeblätter in einem neutralen Öl wie Raps- oder Olivenöl einlegt, erhaltet ihr ein wunderbares Hausmittel zum Einreiben. Blätter zupfen, schneiden und 30 Minuten im Öl sieden. Anschließend in eine dunkle Flasche abfüllen und zwei Wochen stehen lassen. Danach lässt sich das Öl bei Muskelkater zur Massage, bei Insektenstichen und in der Duftlampe verwenden. Auch für müde Füße und Beine ist die Einreibung herrlich erfrischend.

Petersilie

Die Petersilie oder der Petersil oder Peterling

Schon der berühmte griechische Arzt Dioskurides schätzte die heilbringenden Eigenschaften der Petersilie. Sie hilft bei Nieren- und Blasenbeschwerden sowie Blähungen und fördert die Menstruation. Daher sollten Schwangere davon nicht zuviel verzehren.

Einfrieren

Petersilie einzufrieren ist besser als trocknen, da sie so ihr Aroma behält. Einfach kleinhacken und in einer Tupperdose oder in kleinen Beuteln einfrieren.

Einlegen

Auch in Öl hält sich Petersilie ein paar Monate lang. Petersilienblätter in ein Glas gießen, mit dem Lieblings-Öl bedecken und verschlossen aufbewahren.

Pesto

Besonders fein – Petersilienpesto: Aus der frischen Petersilie lässt sich schnell ein wunderbares Pesto zubereiten. Das Rezept findet ihr hier.

Ach, übrigens: Wer einmal zuviel Knoblauch im Essen erwischt hat, kann sich mit frischer Petersilie helfen. Die ätherischen Öle darin neutralisieren den Geruch.

Wir wünschen Euch guten Genuss und Freude bei der Konservierung dieser wunderbaren Gewürzkräuter.

Guten Appetit wünschen euch
Eure Müllersleut

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